Freitag, 16. Oktober 2015

Au weia!

Ich "belebe" den Blog mal langsam wieder und werde hier in der nächsten Zeit ein paar meiner Lieblingsbeiträge posten (die für mich themenmäßig ja eh immer aktuell sind ;)). Demnächst bekommt der Blog ein neues Gesicht und bis dahin können wir gemeinsam in Erinnerungen wühlen. Für mich ist das ein bisschen, wie alte Fotoalben durchsehen. Also: Auf geht's - den Anfang macht ein Blogpost aus 2013:

Na klar, es gibt einfach "richtige" Angstthemen: Krankheit, Krieg, Tod, etc. Keine Frage!!

Heue geht es aber eher um die "kleinen Ängste des Alltags"... Jede für sich genommen eigentlich kein Ding, aber trotzdem lästig und... ja, lebensfreudeeinschränkend! Und die "Puh-das-kann-ich-nicht-Ängste". Die, die uns hindern, einfach mal zu machen.

Woran liegt es bloß, dass wir uns so viele Dinge nicht zutrauen und große Angst davor haben? "Think big"! Joa, klingt gut, klingt bahnbrechend, klingt befriedigend. Sagt sich auch leicht. Und bei Dingen, die einem ohnehin nicht sooo schwer fallen, geht das auch einigermaßen. Wobei einem auch da so ein leichter Schauer über den Rücken läuft, wenn man sich vorstellt, dass man WIRKLICH diesen einen Traum verwirklicht, oder? Ich reise einfach ein Jahr um die Welt, ich schreibe dieses Buch, ich kündige den verhassten Job und mach was GANZ anderes. Da zieht es schon so leicht in der Magengrube...

Was ist aber mit den Sachen, vor denen man vielleicht RICHTIG Schiss hat? Diese wichtige Präsentation vor fremden Menschen halten, diese schweineteure Ausbildung wirklich machen (ohne, dass man weiß, wie man sie finanzieren soll) oder vielleicht "einfach nur" (?) in der Vorstellungsrunde einer fremden Gruppe als Erste das Wollknäuel (und damit das Wort ;)) ergreifen... Ja, ja, ja - ich weiß: Wir müssen die Komfortzone verlassen und auch in predige immer, dass wir ja mit unseren Aufgaben wachsen. Stimmt ja auch. Hab ich 1000fach so erlebt (nicht zuletzt mit movenyo :)). Trotzdem ist da immer diese innere Stimme, die penetrant ruft: "Hey, DAS kannst du nicht! DAS ist eine Nummer zu groß für dich!".

Wer sagt das?

Liegt es daran, dass mir bestimmt sechs meiner Grundschulfreundinnen ins Poesiealbum geschrieben haben: "Sei wie das Veilchen im Moose - bescheiden, sittsam und rein und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein!"?? Oder der wirklich fiese Spruch meines Chefs im damaligen Ausbildungsbetrieb, der mir (der 18jährigen Azubine) zurief: "Mädchen, die pfeifen und Hähnen, die krähen soll man beizeiten den Hals umdrehen!", weil ich beim Schreddern von Unterlagen im Keller vor mich hinpfiff:  Was soll das?

Stolpersteine fürs Selbstvertrauen! Was hätte Pippi Langstrumpf dazu gesagt??

Und gerade deshalb lese ich gern täglich das Manifest des kanadischen Yoga-Kult-Labels Lululemon, die unter anderem den Rat geben: Mach eine Sache pro Tag, die dich ängstigt!

Nee, jeden Tag schaff ich nicht - aber immer mal wieder.




Images via Pinterest & Lululemon.com

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Claudis Corner | Meine innere Marilyn oder Claudi beim Orientalischen Tanz!


Es ist ja nun so, dass ich bei movenyo gerne alles ausprobiere oder zumindest ausprobieren möchte. Manchmal hapert es an der Zeit, manchmal an der Traute oder auch an beidem. Diesmal standen die Vorzeichen gut, drum war ich also nach vier Jahren „Movenyo-Tum“ endlich mal beim OT (wie wir Insider sagen ;-)). Wer mich kennt, der weiß, dass ich gerne tanze. Aber wie das immer so ist, ob das was ich als Tanz empfinde für andere als solcher erkennbar ist...haha...who knows!?

Spätestens nach Taheres Performance bei der diesjährigen Studioparty habe ich mir geschworen, den Orientalischen Tanz für mich zu ergründen. Am Wochenende war ich beim Intensiv Workshop für Beginner...Holla, sage ich euch! Zwei Dinge sind immer noch sehr präsent und hängengeblieben: a) ich kann jetzt mit einzelnen Körperteilen meinen Namen tanzen ;) und b) wir Frauen sollten unsere innere Marilyn suchen. (Ich hab dies in Ansätzen getan.)

Der Workshop war absolut traumhaft. Voll ausgebuchte Teilnehmerzahl, bunt gemischt, alle Frauen offen und wohlwollend - das ist bei movenyo zwar Standard, aber da die Frauenwelt da draußen auch oft missgünstig bis zur Garstigkeit ist, hebe ich es hier noch einmal hervor. Voll die nette Truppe.

Wir haben alle Grundlagen erlernt und wurden von Stephie immer wieder aufs Beste unterhalten. Ha, die kleinen Showeinlagen von Frau Stewart sind der Knaller! Und eine Teilnehmerin sagte zum Abschluss des Kurses:"Stephie, wenn es dich nicht schon gäbe, müsstest du geboren werden!" Das sagt ja echt alles über Lehrstil und Atmosphäre des Workshops, oder? :-)

Was haben wir gemacht? Von der Wippe über den Hüftkreis, den arabischen Grundschritt und die Achten bis hin zum Shimmy war alles dabei. Oberkörper kreisen lassen, Unterkörper isolieren, Tanzschritte kombinieren und dann auch mal wieder locker durch den Raum bewegen. Na und das natürlich zu cooler Musik - mal orientalisch, mal nicht. Ach, das war schon schön.

Jede, die gerne mal in den Orientalischen Tanz reinschnuppern möchte, sollte diesen Workshop besuchen. Und es ist wirklich egal, was man vorher so gemacht hat. Von der Kugelstoßerin bis zur Synchronschwimmerin findet bestimmt jede ihren Platz im OT-Workshop. Selbst ich habe meine innere Marilyn ganz leise wispern hören...Spaß beiseite, hier lernt man Bewegungsabläufe kennen, schwingt sich langsam rein und nach zwei Tagen ist viel erarbeitet.

Tänzerisch und innerlich!

Ich bin begeistert!

Claudi

Image via movenyo (Fotograf Martin Bühler)

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Claudis Corner | Heute nur ein Päckchen!


Nun habe ich gerade beschrieben, wie erfrischend der movenyo-Effekt auf Geist und Seele wirkt. Steh' ich auch zu – ist hundertprozentig wahr. Ohne Scheiß. Dennoch muss ich zugeben, dass ich mich neulich wirklich derart steif (und alt) fühlte, dass ich immer froh war, wenn Jenny uns ins "Päckchen" schickte. Beim ersten Mal dachte ich gleich: "Och, ich mach' heute nur Päckchen!" und kringelte mich auf der Matte zusammen. „Nur Päckchen“ war natürlich nicht möglich...doch jede Anstrengung wurde mit einem feinen Päckchen belohnt. Das war schon toll.

Im Laufe der Stunde bemerkte ich dann, dass meine Päckchen zunehmend einen kleinen Schweißfleck auf der Matte hinterließen – vor allem in Stirnhöhe. Ergo hatte ich mir mein Päckchen redlich verdient.

Ich glaube, es lag vor allem daran, dass Montag war und ich nach einer Kurzreise und einem langen Wochenende meinen Schwung noch nicht wieder erlangt hatte. (Und ehrlich – wer samstags 'ne Party gibt und sonntags alles alleine wieder aufräumen muss, der ist selbstverständlich nicht ohne Grund montags steif und alt!)

Abgesehen davon tut der balance-Kurs häufig sein übriges. Glaubt mir, wenn ich aus Teilnehmer-Perspektive sage: „Puh, anstrengend, dieses balance.“ Aber – natürlich gibt es auch ein "Aber" – es tut ja vor allem da weh, wo man ein bisschen Nachhilfe benötigt. Bei mir ist das der Schulterbereich und der Rücken. Ich sitze die meiste Zeit des Tages an meinem PC und das tut dem Rücken gar nicht gut. Fängt man an ihn zu fordern, ziept es. Und an manchen Tagen hat man keinen Bock das auszuhalten, so ging es mir am Montag.

Naja. Gleich werde ich mich in meinem Bett zusammemrollen – ein Seitwärts-Päckchen mit Kuschelfaktor.

Ich freu mich schon drauf.
Bis bald,
Claudi

Image via Pinterest


Donnerstag, 1. Oktober 2015

Claudis Corner | Der movenyo-Effekt!


Es gibt das dieses Phänomen, diesen movenyo-Effekt. Man kommt total ausgelaugt und quasi urlaubsreif von der Arbeit und wünscht sich eigentlich nichts sehnlicher als das heimische Sofa, einen heißen Tee – oder in härteren Fällen ein, zwei Gläschen Wein... Is' aber nicht! Man ist bei movenyo angemeldet und geht auch hin – man geht hin, weil man weiß, es wird einem gut tun. Wobei, an ganz schlimmen Tagen hat man auch davon nur eine wage Vorstellung, während man sich schwerfällig aus seiner Kleidung schält und die Turnsachen überstreift.

Man ist müde. Zunächst beginnt der Kurs dann etwas zaghaft und irgendwie fühlt man sich steif und ganz eingerostet vom Büroalltag. Doch auf einmal macht es: BÄMM! Und ab geht die Post. So geht es mir immer wieder. Alles fällt von einem ab und während man sich ein bisschen mit sich und seinem Körper auseinandersetzt (auch wenn's weh tut...), verschwindet der Stress ganz schnell.

Ich war neulich ganz furchtbar schrecklich drauf und fühlte mich innerlich wie vergiftet. Ganz viele ekelhafte Stresshormone waberten durch mich hindurch und ich hätte am liebsten alle und jeden angemotzt oder sogar verhauen. Das ist ein Zustand, der bei mir nur äußerst selten vorherrscht, umso schlimmer ist es dann für mich. Jedenfalls kam ich so geladen bei movenyo an und dachte mir: "Mal sehen, was das wird..." Doch es geschah, das kleine movenyo-Wunder! Schon nach ein paar zaghaften Tanzschritten bei der gutgelaunten Stephie war ich auf dem Weg der Besserung. Nach der kompletten Tanzstunde fühlte ich mich aufgeräumt. Und nach der folgenden grace-Stunde waren Körper und Geist frei von dem ganzen Gift und ich war total glücklich! Das ist der movenyo-Effekt.

Ich denke mal, dass viele Teilnehmer/innen diesen Effekt verspüren. Und auch wenn man per se schonmal gut drauf ist, wenn man einen Kurs beginnt, man fühlt sich hinterher besser – noch besser.

Ich finde das klasse, und da ich dieses "Vorher-Nachher"-Ding kürzlich so extrem wahrgenommen habe, dachte ich, ich schreib mal drüber.

Ich liebe den movenyo-Effekt. movenyo-Effekt für alle!

Claudi

Image via Pinterest