Montag, 30. September 2013

Stephie im Glück!

Mit stolz geschwellter Brust darf ich verkünden, dass ich seit Samstag "Diplom-Tanzpädagogin" bin und mit sehr großem Erfolg bestanden habe, was im Schulnotensystem einer glatten Eins entsprechen würde.... Yiiiihaaa!

Zwei Jahre sind nun also fast vorüber (im Oktober fahre ich ein letztes Mal nach Neuss und dann wird auch die Diplomvergabe stattfinden). Kaum zu fassen....

Ich wurde oft gefragt, warum ich mir diese Ausbildung "antue". Immerhin unterrichte ich schon seit 1999 (lange, lange Zeit nebenberuflich) und ich habe den offiziellen "Stempel" nie wirklich gebraucht.

Ja, vor allem in den letzten Monaten habe ich mich das auch ab und zu gefragt *lach*. Tag und Nacht habe ich an meiner Arbeit geschrieben, die Prüfungsstunde geplant, wieder verworfen, neu geplant und alle Unterrichtsinhalte über Laban, Methodik, Didaktik und Tanzgeschichte irgendwie in den Kopf "gehämmert". Aber ich kann nur sagen: Es hat sich 100%ig gelohnt!!! Mit diesem Abschluss habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt und meine Berufung auch offiziell zum Beruf gemacht - mit allem drum und dran! Mal von der Qualifikation ganz abgesehen, denn ich habe natürlich auch wahnsinnig viel gelernt.

Es ist ein wunderschönes Gefühl ♥. Ich kann nur jedem aus tiefsten Herzen folgenden Rat geben: Mach dir klar, was dein Herz hüpfen lässt und ersticke dann alle zweifelnden Stimmen im Keim. Die gut gemeinten Ratschläge und Warnungen von außen, aber vor allem die eigenen, inneren Zweifler. Kunst ist nicht automatisch "brotlos" und es ist nie zu spät, seine Träume zu verwirklichen! Wäre mein Wunsch nicht so groß gewesen, hätte ich wohl niemals meinen sicheren und gut bezahlten Job 2009 gekündigt und mich voll und ganz movenyo gewidmet. Ich hatte oft große Angst und auch heute noch beschleicht sie mich manchmal (wenn eine hohe Zahlung ans Finanzamt fällig wird oder mehrere Kündigungen ins Haus flattern). Aber ich habe gelernt, mir und meinen Fähigkeiten mehr zu vertrauen und diesen Schritt nie ernsthaft bereut - ich würde es immer wieder tun und bin sehr, sehr dankbar!!!

Das ist heute mal mein Wort zum Montag :). Habt eine tolle uns inspirierende Woche!

Image via Pinterest

Mittwoch, 25. September 2013

Inspirierende Teilnehmerinnen | Gudrun


Es gibt kaum jemanden, der auf so viele movenyo-Jahre zurückblicken kann wie Gudrun, denn sie ist tatsächlich eine Teilnehmerin der allerersten Stunde. Damals waren die Teilnehmerzahlen noch sehr klein und es gab nur den oberen Kursraum. Keine Anmeldung, keinen Online-Kursplan und nur eine handvoll Kurse. Aber es gab viel Raum für Gespräche und darum kennen wir uns ziemlich gut :). Unsere Lebensgeschichten, unsere "Zipperlein" und auch Dinge, die uns Freude machen. Kaum jemand hat die Entwicklung so hautnah miterlebt - sowohl die von movenyo als auch meine persönliche Entwicklung. Das ist wirklich etwas Besonderes und ich freue mich sehr darüber!

Danke, liebe Gudrun für deine Antworten und noch viel mehr für deine Treue, Loyalität, Ehrlichkeit und deine Motivation. Schön, dass wir so liebenswerte Menschen wie dich bei uns haben!

Gudrun, ich habe mal nachgeschlagen: Dein allererster Besuch bei movenyo war lt. System am 10.08.2010 (tatsächlich warst du aber schon laaange vor der Systemeinführung bei uns) und du bist im Grunde sofort als All-Inclusive-Mitglied eingestiegen. Kannst du dich noch an deine erste Stunde bei movenyo erinnern?

Nein – inhaltlich nicht. Die erste Stunde war im Februar 2008, gleich nachdem Du das Studio eröffnet hattest, und es war eine Technik-Stunde im Orientalischen Tanz, so steht es im Kalender. Welche Technik Thema war, weiß ich nicht mehr. Erinnern kann ich mich, dass ich die freundliche Atmosphäre genossen habe, dass wir total viel Spaß beim Training hatten, und dass ich viel gelernt habe, weil auch die Disziplin angemessen vertreten war. Ich kann mich an einige Mit-Tänzerinnen von damals erinnern, die mir sehr sympathisch waren.

Weißt du noch, was "damals" deine Motivation war, dich anzumelden?

Ich suchte nach einer neuen „Heimat“, denn die alte Trainingsstätte war mir zu unpersönlich geworden, und zu jugendlich. Bei movenyo wurde ich freundlich begrüßt, fand alle Altersstufen in einer netten Gruppe, und habe teilweise mehr Muskelkater in den Lachmuskeln gehabt als in den Bauchmuskeln. Durch das effektive Training wuchs meine Kondition sehr schnell, ebenso meine Kenntnisse, und es wurde so viel gemeinsam gelacht. Daher habe ich nach der ersten Zehnerkarte beschlossen, dass ich hier genau richtig bin und einen Vertrag schließen sollte.

Hast du dich schon immer so viel und fleißig bewegt?

Nein, gar nicht. Ich war froh, dass ich dem Schulsport entronnen war, und hatte seither nichts mehr gemacht. Außer einer gelegentlichen Fahrrad-Tour und dem Treppensteigen in den vierten Stock. Erst als ich auf die vierzig zuging, habe ich mir überlegt, dass ich vielleicht mal ein altes Vorhaben durchführe und eine schöne Sportart probiere.

Du besuchst durchschnittlich 3 Kurse pro Woche. Kostet es dich Überwindung, deine Kurstermine immer einzuhalten?

Nein. Nicht bei movenyo. Überwindung hat es mich gekostet, die verordneten Trainingseinheiten an den Geräten bei meinem Physiotherapeuten zu absolvieren. Das fand ich so furchtbar, dass ich zur Weltmeisterin im Ausreden-Erfinden wurde. Ich brauchte zwar Training für meinen Rücken, aber Geräte – das ging gar nicht. Da war der innere Schweinehund ganz oft viel stärker als ich. Auch bei meinem früheren Tanz-Training wurden die Ausreden mehr und die Tanz-Termine weniger. Das ist ganz anders, seit ich bei movenyo bin, und das sind nun schon gut fünf Jahre. Ich komme einfach gern, und ich fühle mich wohl.

Es gibt ja Tage, an denen man einfach keine Lust auf Bewegung hat. Kennst du das? Hast du einen "Trick", um dich zu motivieren?

Zuhause nicht. Da hänge ich dann faul rum und mache gar nichts. Schlimm wird es in den Ferien, wenn ich kein movenyo-Training bekomme. Da fehlt mir die Motivation, selbst etwas zu tun. Nach zwei Wochen ohne Bewegung bin ich um zwanzig Jahre gealtert, und nichts geht mehr. Mein Trick für ausreichende Bewegung ist die Flat-Rate bei movenyo. Ich brauche einfach die regelmäßigen Kurs-Termine. Dann packe ich abends meine Tasche – das kann ich ohne spezielle Motivation. Morgens gehe ich damit zur Arbeit, und danach den kurzen Weg zu movenyo. Und die ganze Zeit freue mich auf das Training, und darauf, die Mädels zu treffen.

Gibt es Dinge, auf die du bei deiner Ernährung achtest und wenn ja, warum?

Wegen diverser Allergien, Unverträglichkeiten und Stoffwechselstörungen vermeide ich einiges, wie zum Beispiel rohes Obst, Salate und Industrieprodukte.

Ich kenne die nötigen Anteile von Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten und so weiter und achte ein bisschen darauf, dass alles stimmt. Zum Glück kann ich das Stopp-Signal wahrnehmen und esse meistens nur so viel, wie ich brauche. Dazu trinke ich eine Menge Mineralwasser. Es gibt viele handwerklich arbeitende Hersteller von hochwertigen Lebensmitteln hier in der Region, und deren Produkte kaufe ich bevorzugt, weil ich mich damit einfach besser fühle. Ich koche meist, was der Markt so hergibt, den Jahreszeiten angepasst, und probiere gern Sachen aus, die wohl unter „traditionell“ fallen. Vergessene Kulturtechniken sind jetzt für mich spannender als neue Moden, heimische Produkte interessantere neue Entdeckungen als Importware, und „Der Weg ist das Ziel“: ich versinke gern völlig im Kochen, Würzen und Genießen.

Image via movenyo (Fotografin: Gaby Gleich)

Dienstag, 24. September 2013

Inspirierende Teilnehmerinnen | Hannah


Heute stelle ich euch Hannah vor, die ebenfalls seit vielen Jahren bei uns ist. Ihr "Schwerpunkt" ist sicherlich der Tanz (Orientalischer Tanz & Move 'n Dance), aber sie ist auch regelmäßig beim Pilates und besucht Kurse der gracemethode®. Hannah ist innerlich und äußerlich wunderschön, was die folgenden Fotos aus movenyo-Shootings auch eindeutig belegen. Ich konnte mich beim besten Willen nicht für ein Foto entscheiden und darum sind es zwei geworden. Danke, Hannah für deine Teilnahme ♥!

Kannst du dich noch an deine erste Stunde bei movenyo erinnern?

Im Frühjahr 2009 hatte ich meine erste Schnupperstunde "Orientalischer Tanz" im Technikkurs und war begeistert von der tollen Stimmung und dem fachkundigen Unterricht. Doch da ich noch in einem anderen Studio einen Vertrag laufen hatte, verlegte ich meinen Start bei movenyo auf Anfang 2010. Meine erste Stunde als reguläre Teilnehmerin war am 8.2.2010 und seitdem habe ich nicht mehr zurückgeblickt :-)

Weißt du noch, was "damals" deine Motivation war, dich anzumelden bzw. im Laufe der Zeit deinen Vertrag immer mehr auszudehnen?

Orientalischer Tanz ist so eine schöne Kunst und ein Teil von mir dachte immer, dass die Fähigkeit, OT zu tanzen ausschließlich ein Talent ist, das man in die Wiege gelegt bekommt. Dass man es als "normale Frau" auch lernen kann...! Also machte ich einen Einsteigerkurs und war angefixt- OT ist ein guter Ausgleich und Kontrast zu den anderen Sportarten, die ich bisher probiert habe. Bei movenyo stimmt alles - die Stimmung, dass trotz professioneller Anleitung auf jede Teilnehmerin eingegangen wird, natürlich der Humor und das abwechslungsreiche Kursangebot - ich bin neugierig und probiere alles aus!

Hast du dich schon immer so viel und fleißig bewegt?

Nja.. geht so, als Vorschulkind war ich ständig am Wuseln und in Bewegung, der trockene und auf Leistung getrimmte Schulsport war schlimm und hatte mir den Spaß an Sport für viele Jahre vergällt. Seit dem Studium mache ich regelmäßig irgendwas und habe schon mit wechselnder Begeisterung und mehr oder minder begabt alle möglichen Sportarten probiert.

Du besuchst durchschnittlich 3 - 4 Kurse pro Woche. Kostet es dich Überwindung, deine Kurstermine immer einzuhalten? 

Meistens nicht, ich freue mich darauf, mich zu bewegen, meinem Rücken was Gutes zu tun, mich abzulenken (und oft auch kaputtzulachen) und für den Abend runterzukommen :-D

Es gibt ja Tage, an denen man einfach keine Lust auf Bewegung hast. Kennst du das? Hast du einen "Trick", um dich zu motivieren? 

Ja, ab und zu, wenn das Wetter verrückt spielt, die Nacht zu kurz war oder es irgendwie ein blöder Tag war. Aber dann brauche ich Sport und Bewegung erst recht, und rede mir ein, dass ich mich nach dem Sport viiiieeel besser fühlen werde (und auch noch eine leckere Nascherei gönnen könnte-öhöm).

Gibt es Dinge, auf die du bei deiner Ernährung achtest und wenn ja, warum? 

Naja, irgendwie hat sich in den letzten Jahren echt die Faulheit in meine Tagesroutine bzgl. Ernährung eingeschlichen, ich esse öfter auswärts und dann nicht immer nur "Gesundes" :-/ Aber wenn ich mich zusammenreiße, koche ich gerne bunte, gemüsereiche Gerichte mit Fisch oder Fleisch (ohne gehts nicht, dafür wenigstens bio, frisch und regional), verzichte auf Fette und Extremgewürze- Außer es sind Gerichte aus meiner anderen Heimat Äthiopien, wo Vieles ist sehr scharf ist, aber auch sehr gute vegane Fastenküche bietet. ZZt. versuche ich, Zucker zu reduzieren...


Images via movenyo (Fotografen: Joachim Lührs und Martin Bühler)

Montag, 23. September 2013

Motivation der Woche | Keep calm...


Es ist Montag...! Sicherlich der gefürchteste Tag der Woche und kein anderer Wochentag eignet sich besser, um (mal wieder) einen Neustart zu machen - außer vielleicht der berühmte 01. Januar :). Ist das wirklich so?? Ich weiß nicht, wie oft ich mit mir folgendes (oder ähnliches) Selbstgespräch geführt habe "So, Schnucki - ab Montag gehen wir es an! Wir essen gesünder/weniger/anders, treiben mehr Sport, entspannen mehr, trinken weniger Kaffee, bringen System in unsere Papiere, räumen endlich den Schreibtisch auf, misten den Kleiderschrank aus, treten mal kürzer, geben mehr Gas....!"

Puh!

Lasst uns diese Woche mal ganz entspannt angehen und uns maximal EINE Sache vornehmen. Ich fange an: Ich werde diese Woche für meine Tanzpädagogik-Prüfung am Wochenende lernen! Punkt! 

Alles andere kann diese Woche mal warten und ja, ich werde meinen Kaffee und meine Schokolade genießen - so! Ja, vermutlich wird auch der Blog unter meiner Entscheidung "leiden", aber keine Sorge: Ich habe schon für morgen und übermorgen zwei brandneue Portraits unserer wundervollen und "inspirierenden Teilnehmerinnen" vorbereitet (freut euch auf Hannah & Gudrun :)).

Jetzt du: Du willst diese Woche mindestens 3 Kurse besuchen?? Hmmm, such doch erst einmal nur einen, deinen absoluten Lieblingskurs heraus und freue dich darauf. Wenn die Motivation dann zündet (und das wird sie vermutlich ;)), kannst du noch immer spontan einen weiteren Kurs dazu nehmen.

Wir haben jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde die Möglichkeit, alles zu ändern (nicht nur am Montag). Das ist tröstlich. Aber wir müssen nicht!

In diesem Sinne wünsche ich uns eine tolle & entspannte Woche!







Donnerstag, 19. September 2013

Claudis Corner | Im Bootcamp!



Heute habe ich einen kleinen Ausflug ins Bootcamp gemacht! War aufschlussreich! Das Bootcamp war das von Promitrainer David Kirsch und ich habe mir das Training ehrlich gesagt nach der grace-Stunde gemütlich vom Sofa aus angeschaut.

Auch David Kirsch, der so Modelfiguren wie die von Heidi Klum formt, setzt auf das Erfolgsgeheimnis, das auch wir bei grace anwenden. Neben all der sportlichen Ertüchtigung setzt der Fitnessguru vor allem darauf, dass Körper und Geist in Einklang sind, dass jeder beim Training den Kopf frei kriegt und sich auf die Bewegungen konzentriert – und atmet.

Von meiner Couch aus konnte ich aber weitere Parallelen zu grace feststellen, denn Pliés und Squats sind ebenso wie Übungen in den High Heels Bestandteile des Sportprogramms. Mit nicht zu schweren Hanteln übt man auch bei Kirsch und trainiert mit variantenreichen, gezielten Übungen insgesamt den ganzen Körper. Heidi Klum sagt, dass es bei David super Spaß macht. :-) Ich denke, die Heidi würde auch bei movenyo voll auf ihre Kosten kommen – einziges Manko: wir sporteln nicht im weißen Sand am Strand von sonstwo. Dafür haben wir die tollen Therabänder, von denen ich nach wie vor total begeistert bin.

Bei regelmäßigem Training, so wird versprochen, wird man die positiven Veränderungen an Geist und Körper feststellen. Danke, Mr Kirsch, aber das ist nichts, was man bei movenyo nicht längst wüsste.

Gerade die Abwechslung während der grace-Stunden, die Rotation der verschiedenen Kurse von High Five über Hotpants bis Balance und mehr sorgen dafür, dass wirklich keine Körperpartie zu kurz kommt. Und wenn man am Ball bleibt, merkt man schnell den positiven Effekt – auf Körper und Geist. Ich kenne nämlich kaum jemanden, der nicht sofort vom grace-Virus infiziert wurde und sich plötzlich nach mehr Sport bzw. mehr grace sehnt. Weil Sport plötzlich nicht mehr blöde ist, sonder richtig super! Das macht was mit einem!

So, also, ab in die grace-Kurse und munter drauf los gesportelt!

Claudi

Image via movenyo (Fotograf: Joachim Lührs)

Mittwoch, 18. September 2013

Kundalini Yoga - ein Erfahrungsbericht!


Vielen Dank an Monika, die diesen ganz persönlichen Erfahrungsbericht für unseren Blog geschrieben hat ♥. Wenn du auch gern Kundalini Yoga ausprobieren möchtest: Der Kurs läuft immer mittwochs, 18:00 - 19:15 Uhr).

Kundalini Yoga - auch Yoga des Bewusstseins genannt - macht etwas mit einem. Was das sein kann, darauf war ich in meiner ersten Kundalini Stunde allerdings nicht gefasst. Und mein Mann auch nicht. Ich kam nach Hause und war furchtbar aggressiv und angriffslustig. Nie wieder wollte ich zum Kundalini. Mein Mann unterstützte mich in diesem Vorhaben, weil er doch ein bisschen Angst davor hatte, zu was ich in so einer Laune fähig sein könnte. Aber, was soll ich sagen, am nächsten Morgen bin ich mit einem positiven Schwung und Elan aufgestanden, das war fast ähnlich beängstigend.

Es heißt, man solle mindestens 3x Kundalini Yoga besuchen, um herauszufinden, ob es etwas für einen ist. Das habe ich nun getan, etwas ein Jahr später. So lange habe ich gebraucht, um mich wieder zu trauen. Schließlich gab es so viele Menge positive Teilnehmerstimmen und als letzten Anstoß postete Stephie einen "Wahl-o-Mat" der Yogastile. Schnurstracks und ohne den geringsten Zweifel bei der Beantwortung der Fragen landete ich bei: Kundalini. Okay, hab's kapiert, ich war wieder dabei.

Weitere 3x Mal habe ich nun hinter mir und bin erstaunt über das Ergebnis: ich glaube, Kundalini und ich passen doch ganz gut zusammen. Was passiert denn eigentlich in einer Kundalini Stunde? Man stimmt sich ein mit dem Singen, auch Chanten genannt, des Kundalini Mantras, um anschließend mit den Asanas durchzustarten. Die haben es zum Teil echt in sich, was vor allem durch die ständige Wiederholung über mehrere Minuten hinweg bedingt ist. Die Verbindung mit bestimmten Atemtechniken führt dazu, dass man sich ganz schön beduselt fühlen kann und den Körper ganz schön auf Touren bringt. Eine super Vorbereitung für die anschließende Entspannungs- und Meditationsphase, wo erneut das Chanten von Mantras zum Einsatz kommen kann.

Aber was macht Kundalini jetzt eigentlich mit einem? Nach den erst wenigen Malen, die ich jetzt da war, habe ich das Gefühl, einen wöchentlichen, innerlichen Hausputz vorzunehmen. Durch die Anstrengung und durch die langen Wiederholungen bei den Asanas schaltet sich irgendwann mein Kopf einfach aus und ich hinterfrage auch nicht mehr, warum ich gerade 26 mal den Frosch gemacht habe. Ich weiß nur, dass sich danach mein Körper gut und wie eine Maschine geölt anfühlt und irgendwer angefangen hat, meine Gedanken und Gefühle auszumisten. In der Entspannung und Meditation verstärkt sich das Gefühl. Gedanken ziehen an einem vorbei, die man sich anschauen und dann aber auch wieder ziehen lassen kann. Das klappt mal mehr, mal weniger gut. Auf jeden Fall bin ich sehr fasziniert davon, welchen Gedankenfetzen und Momenten ich bisher dabei begegnet bin und was das in dem Moment in mir bewegt hat. Es ist wirklich, als würde die aktuelle Gefühlslage aufgegriffen und bewusster und intensiver erlebt und dadurch einfach viel besser verarbeitet. Man therapiert sich quasi selbst, falls gerade notwendig. Ich finde diesen wöchentlichen Hausputz für mich unglaublich spannend und aufschlussreich. Ich bin mir sicher, irgendwann wird auch wieder der Tag kommen, an dem ich mich direkt danach furchtbar aufgewühlt, wütend oder traurig fühlen werde. Aber ist es nicht besser, sich diesen Empfindungen bewusst zu stellen und diese zu akzeptieren, statt sie in sich hineinzufressen, zu stapeln und mit einem Kleks Farbe zu übertünchen?

Image via movenyo (Fotograf: Joachim Lührs)

Dienstag, 17. September 2013

Inspirierende Teilnehmerinnen | Franziska


Heute ist wieder "Tag der inspirierenden Teilnehmerinnen" und ich freue mich sehr, dass auch Franziska ein Interview mit uns geführt hat. Sie kommt locker auf bis zu 5 movenyo-Stunden pro Woche und allein 2013 (was ja noch ein paar Monate andauert) hat sie schon 140 Kurse besucht. Aber sie ist natürlich nicht nur deshalb eine inspirierende Person, sie ist auch sonst ein unglaublich kreativer Mensch.

Franziska, vielen Dank schon mal vorab für deine tollen Antworten Wie wunderbar, dass du bei uns bist - du machst unsere Kurse definitiv "bunter" :).

Dein allererster Besuch bei movenyo war im Sommer 2010. Kannst du dich noch an deine erste Stunde erinnern? 

Ich habe auch nachgeschaut und eine Email mit dem Betreff „Trampolin - mein neuer Freund“ aus dem August 2010 gefunden. Nach einer Probestunde bei grace-Mix hatte ich Dich nach einer 4er Karte gefragt. Ich kann mich sehr gut an die erste Stunde erinnern, weil ich die Musik super fand und die Stimmung auch und das Trampolin eben. Es war mehr wie Tanzen und es machte mehr Spaß als dass es Sport war. Die Wirbelsäule hat nach dem Trampolinspringen total geprickelt! Das war toll und hat sich sehr neu und ungewohnt, aber gut und lebendig angefühlt. Daran erinnere ich mich noch.

Weißt du noch, was "damals" deine Motivation war, dich anzumelden? 

Ich war nach Yogakursen, die ich 1 x wöchentlich besucht habe auf der Suche nach einem Sportkurs, der möglichst in der Nähe von Linden sein sollte. Die konkrete Empfehlung für movenyo kam von einer Freundin bei der mir tatsächlich aufgefallen war, dass ihre Kurven ziemlich akzentuiert geworden waren und die Figur „fest“.

Hast du dich schon immer so viel und fleißig bewegt? 

Nein, in der Schule habe ich Sport gehasst, außer Bändergymnastik. Da habe ich freien Ausdruckstanz gemacht, aber alle Ballsportarten und Leichtathletik waren der Horror für mich und daran hat sich auch nichts geändert, wenn ich jetzt Volleyball spielen sollte... Vor etlichen Jahren bin ich dann zum Yoga gekommen und es war Liebe auf den ersten Blick und Yoga gibt es ja auch bei movenyo.

Du besuchst durchschnittlich beachtliche 4-5 Kurse pro Woche. Kostet es dich Überwindung, deine Kurstermine immer einzuhalten?

Eigentlich nicht, weil es ein toller Ausgleich zur Arbeit ist und einfach Energie gibt, d.h. ich fühle mich danach besser. Natürlich schwänze ich auch mal, wenn ich mich nicht so fühle.

Es gibt ja Tage, an denen man einfach keine Lust auf Bewegung hat. Kennst du das? Hast du einen "Trick", um dich zu motivieren?

Der Trick besteht darin sich vorzustellen, wie es einem danach gehen wird. Das ist die Motivation. Bei movenyo gefällt mir die Abwechslung zwischen den verschiedenen Kursangeboten. Das macht für mich den Reiz, auch als Motivationshilfe, weil es nicht immer derselbe Drill ist. Mein derzeitiger Lieblingskurs neben Yoga ist High Five. Eine geniale Erfindung von Dir, diese Mischung aus Kreislauf mit Tanzelementen und dann Muskelaufbau!

Gibt es Dinge, auf die du bei deiner Ernährung achtest und wenn ja, warum? 

Mindestens einmal die Woche ein mindestens 6-Gänge Menü mit Weinbegleitung und dazwischen viel Butter….ich bin sehr essensfixiert und würde nie eine Diät machen oder mich in dieser Hinsicht einschränken. Es stört mich auch nicht, dass ich keinen perfekt-sportlichen Körper habe. Er ist aber einigermaßen fit und das gefällt mir. Halt wie Kongfu Panda sage ich immer. Man sieht es nicht auf den ersten Blick und das ist mir ganz sympathisch und recht so.

Ergänzen will ich, dass mich die grace Kurse beim Yoga (was mir nach wie vor am meisten am Herzen liegt) sehr nach vorne gebracht haben und eine tolle Ergänzung waren, weil ich eben sehr dehnbar bin, aber wenig Muskeln hatte und die Kraft fehlte. Außerdem ist mein Körper dadurch viel straffer geworden. Vor Grace ist meine Wade nach unten gefallen, wenn ich die Beine übergeschlagen hatte. Das passiert nicht mehr. Es ist schon eine deutliche Veränderung, die ich positiv wahrnehme.

Image via Franziska privat.

Montag, 16. September 2013

Dinge mit Gesicht!


 



Genau richtig für einen Montagmorgen!

Eine entzückende Idee ist die Seite "Dinge mit Gesicht" (Danke, Clyde für den tollen Tipp :)).

Die Bilder machen gute Laune und verändern deine Sicht auf die Dinge für immer *lach*. Ihr glaubt nicht, wie oft ich jetzt "Gesichter" entdecke...

Einen schönen Wochenstart für euch!

Freitag, 13. September 2013

Happy-Friday-Rezept | "Gesund to go" Teil 2

Dieses entzückende Snackbox-Exemplar aus Prozellan (!) kann man HIER für 19,90 € beziehen. Das Foto stammt auch direkt von der angegebenen Website (Vorsicht: Suchtgefahr beim Stöbern!)


Ich hatte euch ja versprochen, mir mal intensiv Gedanken über leckeres & gesundes Essen für unterwegs (oder mittags im Büro) zu machen. Vielen Dank auch für die netten Rückmeldungen zum "Gemüse-Kräcker-Hummus"-Post. Ich freue mich, dass ihr fleißig rumprobiert habt und der Tipp gut ankam.


Hier noch mal 3 von mir erprobte Tipps für eure Snackbox:
Apfel & Nussmus
Klingt merkwürdig, ich weiß. Aber die Frische vom Apfel in Kombination mit der leicht salzigen Cremigkeit vom Nussmus - ein Traum!!! Ich schneide mir die Äpfel in mundgerechte Häppchen und fülle zwei EL Nussmus dazu (ggf. mit etwas Alufolie abtrennen, wenn man keine abgeteilten Vorratsbehälter hat. Als Nussmus bevorzuge ich den Crunchy Erdnussmus, aber auch alle anderen Sorten oder Mandelmus sind lecker. Ein wirklich toller und gesunder Snack, der auch erstaunlich satt macht.

Dattel-Mandel-Snack
Eine super Süßigkeit für Zwischendurch und ruckzuck zubereitet: Dattel aufschneiden (ggf. Kern raus, wenn vorhanden) und Mandel rein. Deckel zu und ab in die Snacktüte. So hat Süßhunger echt keine Chance mehr. Meine Favoriten sind übrigens Medjool-Datteln. Soooo saftig und doppelt so groß wie herkömmliche Datteln. Dieser Snack ist super gesund, weil Datteln sehr viel Eisen, Kalium und Kalzium enthaltenIhr Fettgehalt ist niedrig und der Eiweißgehalt hoch.

Quick-Quinoa
Mit Quinoa probiere ich immer mal wieder herum und muss sagen: Ich musste mich tatsächlich erst einmal den Geschmack gewöhnen. Es gibt aber gute Gründe, dies zu tun :). Quinoa kann man super vorbereiten und kalt als Salat essen. Wer sich mit Quinoa überhaupt nicht anfreunden kann, ersetzt es durch Couscous, Bulgur oder Reis. Man kann es super am Abend vorher vorbereiten und mitnehmen. Hier das Rezept per hinreißendem Video von Sarah Britton. Schneller geht es eigentlich nicht und statt der frischen Kräuter kann man auch gut Pesto nehmen.


My New Roots - How to Cook Quinoa from My New Roots on Vimeo.

Viel Spaß beim Ausprobieren! Ich freu mich über eure Rückmeldungen :).




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Donnerstag, 12. September 2013

Claudis Corner | Oh Herbst!

Irgendwie verwirrend. Am vergangenen Wochenende habe ich in Sachsen-Anhalt noch in der Sonne geschmort und nun haben wir in einem nahtlosen Übergang schon wieder Herbst? Gibt es denn so etwas wie einen Spätsommer nicht mehr, oder sehe ich das vielleicht zu negativ?

Nicht, dass ich mich nicht, über dieses schmuddelige Wetterchen freuen würde – ganz ernsthaft. Ich mag den Herbst auch von seiner unwirtlichen Seite, denn endlich kann ich mich guten Gewissens mit einem Tee und diversen Keksen aufs Sofa hauen und den Tag an mir vorbeiziehen lassen (zumindest theoretisch, denn praktisch bleibt dafür keine Zeit...) Endlich, endlich bin ich locker, denn ob des regnerischen Wetters kann ich mir ganz sicher sein, dass ich draußen ganz sicher nichts verpasse. Endlich. Endlich kehrt wieder ein bisschen mehr Gemütlichkeit ein und es gibt auch wieder viel mehr Klamotten zum Anziehen, denn an Sommergarderobe fehlt es mir tatsächlich.

Bis auf einen Ausreißer am Freitag soll es sich wettertechnisch jetzt herbstlich einpendeln – ich freu mich irgendwie drüber.

Kinder, wie die Zeit vergeht :-)

Ehe wir uns versehen, ist schon wieder Vorweihnachtszeit! Obwohl in den Supermärkten hat auch diese längst begonnen. So hat man für die gemütlichen, verregneten Sofasonntage das richtige Rüstzeug dabei. Alle, die sich über ein großes Sortiment an Keksen, Plätzchen und anderem Süßkram freuen, werden hier sicher fündig. Und wenn sich dann blöderweise alles in Hüftgold zu verwandeln droht, ist ja der beste Sportclub der Welt nicht weit! Und wenn sich die Blätter verfärben, ist gegen einen kurzen Herbst-Spaziergang ja eigentlich auch nichts einzuwenden!

In diesem Sinne – einen schönen Herbst! :-)

Claudi

Image via  Pinterest.

Mittwoch, 11. September 2013

Inspirierende Teilnehmerinnen: Monika


Diese Woche stellen wir euch Monika vor, die ebenfalls eine unserer unermüdlichsten Besucherinnen ist :). Sie schafft es locker auf 4-5 (!) Kurse pro Woche und ist immer voll motiviert und gut gelaunt. Da mussten wir unbedingt nachfragen:

Ich habe mal nachgeschlagen: Dein allererster Besuch bei movenyo war im September 2011. Kannst du dich noch an deine erste Stunde bei movenyo erinnern? 

Na klar, das war der Einsteiger Workshop für Orientalischen Tanz. Ich hatte mich spontan ein paar Tage vorher angemeldet nachdem ich Euch im Internet gefunden hatte. Meine ersten Beckenkreise und Kamele werde ich doch nicht vergessen. :-)

Weißt du noch, was "damals" deine Motivation war, dich anzumelden? 

Ich war gerade aus München nach Hannover gezogen: Neuer Job, neue Stadt, ein neuer Sport musste her. Von "Muckibuden" hatte ich die Nase voll und habe etwas anderes gesucht, um meinen Bewegungsdrang mit Spaß und ohne Frust zu befriedigen. Ich wollte nicht mehr so anonym sporteln und mich nicht ständig gegen irgendwelche ach so tollen Fitnesschecks oder Pulsüberwachungsgeräte - wehren ("Nein, ich möchte mich nicht auch noch privat in Zahlen messen müssen. Entweder merkt mein Körper, dass ihm der Sport gut geht oder eben nicht."). Die Internetsuche hat mich dann direkt zum movenyo geschubst und ein paar Tage später war ich schon im OT Workshop. Ein paar Shimmies, sowie die ein oder andere grace und Pilates Schnupperstunde später war es dann um mich geschehen und ich war "All inclusive" Mitglied.

Hast du dich schon immer so viel und fleißig bewegt? 

Sagen wir mal, ich habe es probiert. Ich habe durchaus einen ausgeprägten Bewegungsdrang und weiß, dass es mir wesentlich besser geht, wenn ich den auch stille. Aber leider waren meine Sportphasen häufig eben auch nur Phasen. Ich bin jahrelang regelmäßig ins Fitnessstudio gegangen, aber da hat mich immer mal wieder der Schweinehund, oder nervige Studios, gebremst. In den letzten zwei Jahren in Hannover haben sich in Sachen Bewegung zwei elementare Änderungen ergeben: 1. ich habe das movenyo gefunden und 2. ich habe mit Wellenreiten angefangen. Diese beiden Sportaktivitäten ergänzen sich ganz hervorragend. Ohne die Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer, die ich im movenyo jede Woche mit jeder Menge Spaß auf- und ausbaue, sähe ich im Urlaub auf dem Surfbrett ganz schön alt aus. Im Surfurlaub habe ich zudem Yoga kennen und lieben gelernt, was ich dann ja auch im movenyo übernommen habe. Ich glaube, ich habe meine perfekte Kombination gefunden, um mich auf jeden Fall in Zukunft viel und fleißig weiter zu bewegen.

Du besuchst durchschnittlich beachtliche 4-5 Kurse pro Woche. Kostet es dich Überwindung, deine Kurstermine immer einzuhalten?

Seit dem ersten movenyo Besuch hat mein Schweinehund keine Chance mehr. Er hat still und heimlich seine Koffer gepackt und ist ausgezogen. Ich freue mich auf jeden einzelnen Kurs und die sind einfach fester Bestandteil meiner Abendplanung. Die Atmosphäre im Studio ist einfach so entspannt und herzlich, dass ich mich absolut nicht zwingen muss, nach der Arbeit noch zum Sport zu gehen. Es ist vielmehr ein super Ausgleich, um alles, was einen den Tag über bei der Arbeit oder auch im Privatleben beschäftigt hat, einfach mal zu vergessen und den Kopf auszuschalten. Erst eine Runde mit Jana und den anderen "Frühkommern" am Empfang plaudern und dann geht's ab in die Kurse. Da geht es immer locker zu und keiner muss sich Gedanken über Style- oder Coolnessfaktor machen.

Mein Körper hat in Sachen Kraft und Beweglichkeit ein paar gehörige Schritte nach vorn getan und ich bin einfach ausgeglichener und entspannter. Und meinen kläglich kleinen Bewegungsradius im Schulterbereich kriege ich mit Mikael im Yoga auch noch hin.

Mit dem großen Kursangebot finde ich auch immer einen guten Wochenmix. Es ist eher eine Herausforderung, alles, was ich mitmachen will, unter einen Hut zu bekommen. Dafür kennen meine Freunde aber mittlerweile auch meinen (fast) unumstößlichen Sport-Dienstag und meine Kollegen wissen, warum ich da tatsächlich intolerant gegenüber Terminen nach 16 Uhr bin: wenn ich Yoga und Move and Dance absagen soll, braucht es schon einen guten Grund.

Es gibt ja Tage, an denen man einfach keine Lust auf Bewegung hat. Kennst du das? Hast du einen "Trick", um dich zu motivieren?

Keine Lust auf Bewegung gibt es bei mir eigentlich nicht mehr wirklich. Das hängt dann meistens eher damit zusammen, dass entweder eine Erkältung naht, oder dass ich einfach mal wieder ein bisschen zu viel wollte. Ich habe im letzen Jahr lernen müssen, dass ich einfach nicht in der Lage bin, jeden Tag nach dem letzten Termin fluchtartig das Büro zu verlassen, um mich dann noch beim Zumba auszupowern und anschließend das Trampolin bei gracemethode unsicher zu machen. Das hatte zeitweise eine eher kontraproduktive Wirkung und ich musste lernen, mehr auf meinen Körper zu hören, wenn der einfach mal einen Abend auf dem Sofa verbringen möchte. Dann habe ich aber auch kein schlechtes Gewissen mehr und freue mich dann auf einfach mal "Nichtstun".

Gibt es Dinge, auf die du bei deiner Ernährung achtest und wenn ja, warum? 

Ich liebe gutes Essen in Gesellschaft, möchte keine Kalorien zählen (schon wieder will mich jemand in Zahlen messen) und wenn ich zwanghaft etwas nicht essen soll, will ich es erst recht. Ich finde, man sollte bewusst essen und sich überlegen, was man auf dem Teller liegen haben möchte und wo das eigentlich herkommt. Fleisch gibt es bei mir im Schnitt einmal einmal die Woche und dann kommt es vom Fleischer meines Vertrauens oder aus dem Wald meiner Eltern. Obst und Gemüse versuche ich saisongemäß zu kaufen, damit mein Apfel nicht mehr Flugmeilen hat als ich.

Die Kantine ist täglich meine große Herausforderung. Es ist jeden Tag wieder ein Abenteuer, zwischen fünf Fleischgerichten die Gemüsetheke zu finden und dann auch noch die Beilagen, die nicht aus der Dose kommen. Die gesunde Snackbox aus dem movenyo Blog fand ich ein super Beispiel und ich will einen neuen Versuch starten, auch mein eigenes Essen zur Arbeit mitzunehmen. Dann ärgere ich mich weniger über die Kantine und es landen nicht ständig diese gemeinen Pommes auf meinem Tablett, die ohne Mayo ja nicht ernst zu nehmen sind. Und da ist auch die gemeine Erkenntnis: mein Schweinehund ist doch nicht ausgezogen, er hat sich nur auf ein anderes Tätigkeitsfeld spezialisiert.

Liebe Monika, ganz lieben Dank für die ausführlichen und interessanten Antworten. Toll, dass du uns gefunden hast (oder wir dich? ;)) uns fast jeden Tag im Studio mit deinem entzückenden Lächeln versüßt :). 

Image via movenyo (Fotograf: Joachim Lührs) und privat von Monika.

Dienstag, 10. September 2013

Peacebomb!

Was für ein wundervolles Projekt!!!



In einer Crowdfunding-Aktion wurde es erfolgreich entwickelt und die Idee dahinter macht mich sprachlos. Bisher wusste ich nicht, dass die CIA in den 60er/70er Jahren einen "geheimen" Krieg gegen Laos führte. Tatsächlich gehört das Land zu den am schwersten bombardierten Ländern der Welt. Die Idee des Peacebomb-Projektes ist, die Bomben vor Ort einzuschmelzen und daraus Schmuck zu machen, der weltweit verkauft wird.

Seht selbst: 



Image via http://www.peace-bomb.com

Montag, 9. September 2013

(Hör)buch-Tipp | China Study

Endlich gibt es "China Study" auch als Hörbuch. Gelesen vom großartigen Christoph Maria Herbst (der nach der Lektüre anfing, sich vegan zu ernähren). Ich werde ja oft gefragt, warum ich z. B. Milchprodukte für gesundheitsgefährdend halte. In diesem Buch werden die Zusammenhänge perfekt und unaufgeregt (!) erklärt.

Zur Zeit esse ich ja nicht 100% vegan und natürlich sind wir alle verschieden und müssen auch unser persönlichen (gesundheitlichen) Bedürfnisse mit in unsere individuelle Ernährung einfließen lassen. Sich "nur" vegan zu ernähren, ist sicher nicht der Schlüssel zur Gesundheit, denn auch als Veganer kann man viel "falsch machen". Dennoch gibt es noch immer Menschen, die Milch für gesund (und die einzig Kalziumquelle überhaupt) halten. Nicht nur denjenigen möchte ich dieses Buch ans Herz legen.

Das sagt Wikipedia zum Buch: 

T. Colin Campbell leitete das sogenannte China-Cornell-Oxford Project - eine groß angelegte, von der Cornell University, der University of Oxford und der chinesischen Regierung unterstützte,epidemiologische Studie, die im ländlichen China der 1970er und 1980er Jahre durchgeführt wurde.

In The China Study interpretieren die Campbells im Rahmen dieses Studienprojekts gewonnene Daten hinsichtlich der Beziehung zwischen dem Verzehr von tierischen Produkten und dem Auftreten von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Fettleibigkeit, Autoimmunerkrankungen, Osteoporose oder degenerativen Gehirnerkrankungen.

Die Autoren kommen zum Ergebnis, dass selbst geringe Mengen tierischer Produkte bereits einen signifikanten Einfluss auf chronische Erkrankungen haben. Eine Senkung des Anteils an tierischen Lebensmitteln in der Nahrung bringe gesundheitliche Vorteile mit sich, insbesondere die Verringerung auf einen Bereich von zehn Prozent bis null Prozent der gesamten aufgenommenen Energiemenge. Der optimale Anteil an tierischen Lebensmitteln sollte ihrer Meinung nach null sein, zumindest für Personen mit einer Prädisposition für eine degenerative Erkrankung (vgl. Campbell 2006, Seite 242). Die Autoren empfehlen eine möglichst weitgehende Vermeidung von Tierprodukten in der Nahrung, also eine möglichst vegane Ernährung. Zusätzlich soll die Aufnahme von verarbeiteten Nahrungsmitteln und raffinierten Kohlenhydraten, wie Zucker oder Mehl, reduziert werden. Geringe Beimengungen tierischer Produkte halten sie allerdings für „höchstwahrscheinlich ernährungstechnisch vernachlässigbar“.

Image via http://www.argon-verlag.de

Donnerstag, 5. September 2013

Claudis Corner | Vom müssen müssen

Ich will nicht immer müssen müssen!

Das ist gerade so mein Thema – immer muss ich irgendwas. Ich muss zur Arbeit, ich muss einkaufen, ich muss putzen, ich muss zum Sport, ich muss, ich muss. Und schon allein dieses kleine Wort, dieses "müssen", zieht all diese Dinge total ins Negative. Ernsthaft. Ist es nicht viel eher so, dass ich zur Arbeit gehen darf (es macht Spaß und füllt mich aus) oder dass ich einkaufen kann, weil ich es mir leisten kann? Und vielleicht ist es auch so, dass ich putzen sollte, aber ganz sicher nicht muss, wenn ich nicht will – zum Sport muss ich übrigens schon mal gar nicht, ich möchte, ich will.

Und trotzdem: man sagt zu sich selbst eher "Ich muss heut noch....und danach muss ich noch...." Ich will nicht mehr müssen müssen, ich möchte können und wollen. Natürlich ist schon mal der erste Schritt getan, indem ich vergangene Woche genau das dachte: "Immer dieses müssen müssen, ich will nicht mehr müssen." Und dann geht es gaaaaaanz langsam mit Mäuseschritten voran, dass man sich selbst dabei ertappt, wie man zu müssen meint. In Wirklichkeit muss ich gar nichts – außer vielleicht endlich aufhören so negativ zu sein. :-)

Da ich jetzt gleich essen darf und im Anschluss einfach auf der Couch rumlümmeln möchte, beende ich diesen Beitrag an dieser Stelle.

In diesem Sinne,
Claudi

Image via Pinterest




Mittwoch, 4. September 2013

Inspirierende Teilnehmerinnen | Diese Woche: Alex

Heute möchte ich unsere neue Rubrik im Blog vorstellen: 



Nicht, dass wir keine Teilnehmer hätten (also Männer ;)) und nicht, dass nicht ALLE Menschen hier inspirierend wären!!!! Aber für diese Rubrik "mussten" die teilnehmenden Frauen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Wir haben unser (fast) allwissendes System befragt, wer am längsten ohne Unterbrechung bei uns ist und/oder wer am häufigsten bei uns sportelt/tanzt. Diese Frauen habe ich angesprochen und gefragt, ob sie mitmachen wollen. Viele wollten und darüber bin ich sehr glücklich. Sie verraten uns, wie sie sich motivieren, ernähren und ob sie schon immer so sportlich waren. Insgesamt habe ich bei der Recherche sehr gestaunt, WIE fleißig ihr alle seid! Wenn man es so schwarz auf weiß sieht, ist das wirklich beeindruckend.

So, heute macht also Alex den Anfang und hier ist unser Interview:

Liebe Alex, kannst du dich noch an deine erste Stunde bei movenyo erinnern?

Vor meiner ersten Stunde bei movenyo war ich recht aufgeregt. Das muss so 2008 gewesen sein, denn ich wohnte erst seit einem halben Jahr in Hannover. Das erste Telefonat mit euch war aber so freundlich gewesen, dass ich mir gar keine Sorgen hätte machen müssen. Da war ich dann also im Technik-Kurs Orientalischer Tanz mit sehr offenen und netten Mittänzerinnen. Ich hatte vorher VHS-Kurse mit unterschiedlichem Niveau in unterschiedlichen Städten besucht und tanzte einfach gerne. Bei movenyo lernte ich dann allerdings wirklich die Technik von Grund auf neu. Durch die höflichen Hilfestellungen und die angenehme Atmosphäre im Kurs lebte ich mich schnell gut ein - und seitdem bin ich movenyo treu!

Weißt du noch, was "damals" deine Motivation war, dich anzumelden?

Wie schon kurz erwähnt, suchte ich nach dem Umzug ein neues Tanzstudio für Orientalischen Tanz. Für mich war die Nähe, die gute Erreichbarkeit und die Atmosphäre beim Schnuppern ausschlaggebend. Als mit der Zeit die gracemethode hinzu kam, probierte ich diese natürlich auch aus. Da diese Kombination sehr effektiv war, blieb ich zunächst dabei und trainierte 1-2 x die Woche.

Hast du dich schon immer so viel und fleißig bewegt?

Dies ist eine lange Geschichte.... Seitdem ich klein war, war ich moppelig, bewegte mich aber trotzdem gerne. Nur mit der Regelmäßigkeit haperte es stets. Außerdem fand ich nie eine Sportart, mit der ich mich wohlfühlte. Mal wog ich mehr, dann nahm ich mal wieder ab, meistens dann, wenn ich auch regelmäßig Sport machte, z.B. Walken. Durch eine Krankheit nahm ich dann stark zu und begann wieder mit dem Tanzen, bei movenyo. Zunächst trainierte ich einmal pro Woche, dann auch an zwei Tagen, doch mehr, so meinte ich, könnte ich überhaupt nicht unterkriegen!

Eine Zeitlang wurde ich dann richtig faul und ging noch nicht einmal mehr zum Tanzen. Leider stieg damit meine persönliche Unzufriedenheit enorm!

Das Umdenken kam Ende 2011. Ich war ehrlich zu mir selbst und gestand mir ein, dass ich nicht mehr sportlich war! Und dann bot movenyo diesen neuen Kurs Zumba an. Zuerst kostete es mich schon viel Überwindung, weil ich - gefühlt - nie so schnell wie alle anderen war und zunächst glaubte, ich käme nie mit den Schrittkombis mit. Doch ich gebe prinzipiell nicht so schnell auf und gab mir etwas Zeit. Und siehe da: je öfter ich Zumba machte, desto mehr Spaß machte mir Sport wieder und desto häufiger wurden auch meine Besuche wieder bei movenyo.

Du besuchst durchschnittlich 3-4 Kurse pro Woche. Kostet es dich Überwindung, deine Kurstermine immer einzuhalten?

Ehrlich gesagt: Es kostet mich sehr selten Überwindung, hierher zu kommen! Das hätte ich vor zwei Jahren so nie gesagt! Je nach der Fülle meines Terminkalenders plane ich die Termine fest ein, gut über die Woche verteilt. Sogar wenn ich mal einen längeren Arbeitstag habe, denn nach dem Sport bin ich ausgeglichener und kann besser abschalten. Sport ist etwas Alltägliches geworden und hat einen festen Platz. Ich gehe nur nicht, wenn ich wirklich körperliche Schmerzen habe.

Es gibt ja Tage, an denen man einfach keine Lust auf Bewegung hat. Kennst du das? Hast du einen "Trick", um dich zu motivieren?

Habe ich mal weniger Lust, dann stelle ich mir vor, wie schlecht ich mich anschließend fühlen würde, wie unausgeglichen ich hinterher wäre etc. Und wenn dieses Absagen erst einreißt, dann sagt man auch das zweite oder dritte Mal ab, nur weil man noch unbedingt die Wäsche machen muss... Für mich ist das ein Teufelskreis, aber ich habe gelernt, diesem Teufelchen nicht mehr soviel Verständnis zu schenken! Ich habe auch mal gelesen, dass man lernen kann, seinen Schweinehund selbst an die Leine zu legen, aber sich nicht von ihm an die Leine legen lassen sollte, damit er mit einem Gassi geht. Dieses Bild ist sehr aussagekräftig, wie ich finde.

Gibt es Dinge, auf die du bei deiner Ernährung achtest und wenn ja, warum?

Meine Ernährung habe ich in den letzten zwei Jahren etwas umgestellt und durch einfache Veränderungen viel Gewicht verloren. Es ist keine Diät, sondern eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, was bedeutet, dass ich auf kein Lebensmittel verzichten muss. Ich esse hauptsächlich Vollkornprodukte, viel Gemüse und etwas Obst, meist fettarmen Joghurt und Käse, aber auch viel Sojajoghurt, wenig Fleisch, eher Fisch - und jeden Morgen ein selbst zusammengestelltes 5-Korn-Müsli. Wenn ich das nicht kriege, dann wird es kein guter Tag ;-)... Ich probiere viel mehr aus (z.B. Tofu), koche öfters frisch (meist ohne Fleisch) und achte einfach mehr darauf, was ich zu mir nehme. Allerdings esse ich auch mal Süßigkeiten, doch die Menge macht's! Ich hätte es nie geglaubt, doch wenn ich das für meinen Körper Richtige esse, dann meldet er sich seltener und macht mich weniger anfällig für Heißhungerattacken. - Und je öfter ich zu movenyo gehe, desto öfter darf ich mir 'was erlauben!

Alex, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Deine Motivation ist super und wirklich inspirierend - schön, dass du das mit uns geteilt hast. Schon vor deiner tollen Transformation warst du eine super hübsche Frau, jetzt bist du dazu auch noch eine richtige "Sportskanone" :). Wie schön, dass wir dich bei uns haben! 


Image via movenyo






Dienstag, 3. September 2013

Sinnvolle Grafiken & Statistiken!

Heute möchte ich euch den Graphitti-Blog vorstellen, der gern "herhalten" muss, wenn ich mal ein Päuschen brauche - oder einfach nur mal einen herzhaften Lacher. Man kommt aus dem "Jaaa, genau so ist es" nicht mehr heraus. Hier zum Beispiel:




Gibt es auch als Buch (auch eine großartige Geschenkidee, mit der im Grunde JEDE/R etwas anfangen kann)

Image via graphitti-blog.de/

Montag, 2. September 2013

September-Lieblinge!




Der September ist da! Endlich! 

Bis vor 4 Jahren war er mein unangefochtener Lieblingsmonat und dann ist dieses freudige Gefühl verschwunden, weil im September 2009 für mich der Startschuss zu einer Serie von Schicksalsschlägen fiel. In den letzten Jahren hatte der September darum für mich immer einen unguten Beigeschmack.

Umso mehr freue ich mich darüber, dass ich jetzt wieder diese Vorfreude spüre!

Ja, der Herbst kommt! Anders als für viele Menschen macht mich das nicht melancholisch. Kein bisschen! Ich freue mich, wenn die Sonne nicht mehr so knallt. Alles wird irgendwie sanfter - die Wärme, das Licht, die Farben. Man ist wieder mehr bei sich und das ist super! Hmmm, während ich das schreibe, merke ich gerade, dass das auch irgendwie auf das Leben beziehungsweise das Altern zutrifft: Es "knallt nicht mehr so oft" im Leben, man wird sanfter und kommt mehr bei sich an. Mit 20 hätte das für mich sicher auch irgendwie traurig geklungen, aber heute finde ich es schön! Bald werden auch die Uhren endlich wieder auf "Normalzeit" zurück gestellt. Ja, gut - im Oktober, aber mein Biorhythmus und ich fiebern diesem Datum schon jetzt entgegen. Und wenn es dann abends dunkler wird, hol ich meine Duftkerzen raus. So!

Bevor ich nun aber zu sehr abschweife, kommen hier meine persönlichen Lieblinge im September:
  1. Meine Wunsch-Hose mit super stylischem "Batik-Röckchen" von OGNX.
  2. Die fein gemahlenen Obst- und Gemüsesorten für grüne (oder andersfarbige ;)) Smoothies von Lebepur. Jetzt gibt es wahrlich keine Ausreden mehr, dass die Zutaten für das gesunde Grün nicht verfügbar sind. Und Pssst: Ich werde ganz bald eine Testwoche mit den Pulvern hier im Blog durchführen. 
  3. Meine Neu-Entdeckung: Der 6-in-1-Beauty Balm von Lavera. Eine tolle getönte Feuchtigkeitspflege mit Mineralpigmenten und Auszügen aus der Bio-Acai-Beere - bio und vegan. Endlich zieht die Naturkosmetik-Branche nach :). 
  4. Apropos Smoothie: Mit der "Blender Bottle" von kann man ab sofort Smoothies und Shakes auch unterwegs genießen, weil man sie damit immer wieder durchschütteln und auffrischen kann. Tolle Idee!



Images via ognx.com, Lebepur.com, Lavera.de und blender-bottle.de