Mittwoch, 13. Februar 2013

Claudis Corner | Tanzmädchen


Claudis Corner gibt es heut schon am Mittwoch und heute berichtet sie über ihre ganz persönlichen Erfahrungen beim Workshop bzw. Tanzprojekt "Tanz als wenn niemand zusieht" vom letzten Wochenende. Das war wirklich ein Experiment: 9 Stunden mit vielfältigen und ungewöhnlichen Übungen zum Thema "Improvisation" (Bewegungsanalysen nach Rudolph von Laban, Impulsarbeit mit Atem & Klang, und, und, und). Das "macht etwas mit einem" und wirft viele Fragen auf - gleichzeitig findet man aber auch überraschende Antworten auf Dinge, die man gar nicht gefragt hat *lach*. Ja, es klingt alles sehr unkonkret - und genau das ist es auch! Weil man es so schwer beschreiben kann und weil Tanz eben IMMER sehr tief geht - wenn man ihn lässt! Ich jedenfalls kann nur sagen, dass ich die Arbeit mit den Teilnehmerinnen sehr, sehr genossen habe und mich das Wochenende ebenfalls nachhaltig beeindruckt hat! Danke Claudi für deinen Bericht ♥.

"Tanzen hat in der Gesellschaft viele Funktionen, kann aber auch Selbstzweck oder Zeitvertreib sein."

Soweit Wikipedia – ich sage: ja, ja und ja. 

Spontan hatte ich mich angemeldet, um an einem Improvisations-Tanz-Workshop oder auch an einem Improvisationstanz-Workshop beziehungsweise an einem Improvisations-Tanzworkshop bei movenyo (dem Studio meines Vertrauens) teilzunehmen. Vielleicht denkt jemand: "Wo ist der Unterschied?". Aber ich sage: „Je nachdem, was man denkt und möchte: der Unterschied ist da.“

Für mich war es alles – dreifach, zusammengefasst, kurz gesagt: vielfältig, darum fordernd...und doch so lohnend. "Lass dich mal drauf ein", dachte ich mir. Es hat sich gelohnt. Etwa zwölf sich (fast) fremde Teilnehmerinnen trafen sich an diesem Wochenende – jede für sich und doch wieder gemeinsam – um einen dieser (drei?) Workshops zu erleben. 

Vom Tanzen, vom Atmen, von der eigenen Freiheit, von den eigenen körperlichen Möglichkeiten und den Grenzen im Kopf habe ich viel gelernt. Und dann waren da viele (ja, ich weiß, jetzt wird es sentimental) magische Momente der Nähe. Das Außergewöhnliche war, dass man diese eben nicht vorhersehen oder forcieren konnte, sie passierten einfach. Man selbst mittendrin – überrascht von der Gruppe, von sich selbst und der ganzen Begegnung. "Wollte ich nicht eigentlich nur tanzen?" - "Scheiße ja, aber Gott sei Dank ist es mehr als das." 

Eine Begegnung so unterschiedlicher Menschen, so unterschiedlicher Temperamente, die sich an einem Wochenende unter "einen Hut" bringen ließen. Ein paar Stunden der Gemeinschaft, die sehr wertvoll waren und die jeder mit nach Hause nimmt. Und auf der anderen Seite ein Erlebnis nur für sich, das sich nicht teilen lässt – egal, wie ambitioniert man versucht es zu beschreiben. Kurz: ein Improvisations-Tanz-Workshop oder auch ein Improvisationstanz-Workshop oder ein Improvisations-Tanzworkshop. 

Image via © daniel mauch - Fotolia.com

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